Die Kampagne K-EINBRUCH

Warum eine Öffentlichkeitskampagne?

Angesichts der hohen Fallzahlen beim Einbruchsdiebstahl ist das Thema Einbruchschutz ein besonderer Schwerpunkt in der Arbeit der Polizeilichen Kriminalprävention. Ziel ist es, die Bevölkerung für einen eigenverantwortlichen, effektiven Einbruchschutz zu sensibilisieren. Zusammen mit Kooperationspartnern aus der Versicherungswirtschaft, den Industrieverbänden und Errichterfirmen hat die Polizei daher im Jahr 2012 die bundesweite Öffentlichkeitskampagne K-EINBRUCH initiiert. Die Schirmherrschaft hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser übernommen. Bahnradfahrerin Kristina Vogel, zweifache Olympiasiegerin und Bundespolizistin, ist Botschafterin der Kampagne. Dass Präventionsmaßnahmen wirken und viele Einbrüche durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik verhindert werden, belegen die in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegenen Zahlen der Einbruchsversuche. Dies lässt sich durchaus auf Verbesserungen der Sicherungsmaßnahmen im privaten Bereich gegen Wohnungseinbruchdiebstahl zurückführen. Mit der Kampagne sollen deshalb auch diejenigen erreicht werden, für die der Einbruchschutz bislang kein Thema war.

Kern der Kampagne ist der Internetauftritt www.k-einbruch.de. Er bietet unter anderem produktneutrale Informationen der Polizei zum Einbruchschutz, ein „interaktives Haus“ mit Tipps, wie man sein Zuhause sichert sowie Informationen zur staatlichen Förderung von Einbruchschutz. Unter der Rubrik „Partner“ finden die Besucher der Seite das K-EINBRUCH-Netzwerk, das immer weiter verknüpft wird. Die hier mit ihrem Logo aufgeführten Verbände und Verlinkungen auf die Kooperationspartner und Firmen unterstützen die Initiative und weisen auf ihren Websites auf die Kampagne hin. Im Gegenzug gelangt man vom Netzwerk auf die Seiten der Unterstützer.

Der Tag des Einbruchschutzes


Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Kampagne ist der „Tag des Einbruchschutzes“. Unter dem Motto „Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit“ findet dieser jährlich am Tag der Zeitumstellung statt, wenn die mitteleuopäische Sommerzeit endet. Die dadurch gewonnene zusätzliche Stunde sollen die Bürgerinnen und Bürger nutzen, sich über Einbruchschutz zu informieren und darüber nachzudenken, die Sicherheitsempfehlungen in ihrem Alltag umzusetzen. Mit dem Tag des Einbruchschutzes machen sowohl die örtlichen Polizeidienststellen als auch die Partner der Kampagne mit vielen Aktionen und Informationsveranstaltungen auf die hohe Zahl der Wohnungseinbrüche aufmerksam.

Die K-EINBRUCH-Medien

Um der Kampagne ein einheitliches Gesicht zu geben und bei der Zielgruppe einen Wiedererkennungseffekt zu erreichen, wurde ein an ein Polizeisiegel angelehntes Logo entwickelt. Zur Bewerbung von K-EINBRUCH wurden Plakate, Postkarten, Aufkleber, Informationsblätter, Fülleranzeigen und Linkbanner produziert, die alle Partner nutzen können. Auf den Tag des Einbruchschutzes machen die Partner mit einem so genannten Störer, einem auffälligen grafischen Element, aufmerksam. Das Motiv der Kampagne – ein von Einbrechern heimgesuchtes Zimmer, bei dem die Terrassentür offensteht, mit dem aufgesprühten „Hinweis“ „Tür war gekippt!“ – belegt die polizeiliche Erfahrung, dass Einbrecher häufig Gelegenheitstäter sind. Der Hinweis „Tür war gekippt!“ ist dabei ein eindeutiger Fingerzeig auf das leichtsinnige Verhalten sorgloser Bürger und soll bewirken, dass sich jeder seiner Eigenverantwortung bewusst wird und sich mit dem Thema Einbruchschutz befasst.

Weitere Informationen

Informationen zur Kampagne gibt es bei der Zentralen Geschäftsstelle der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.
Telefon: 0711/5401-2062
E-Mail: presse@polizei-beratung.de