Dabei ist es nicht die Angst vor den wirtschaftlichen Schäden oder materiellen Verlusten (16 Prozent), welche die Befragten im Zusammenhang mit Wohnungseinbrüchen am meisten benennen. Stärker im Fokus steht hier eindeutig das Thema der seelischen Folgen, die Einbrüche hinterlassen können – dies wurde von 49 Prozent der Befragten angegeben.
„Ein Einbruch kann das Sicherheitsgefühl und Wohlbefinden der Betroffenen nachhaltig beeinträchtigen“, bestätigt Harald Schmidt, Einbruchschutzexperte und Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention. „Neben dem materiellen Schaden sind häufig auch dauerhafte psychische Belastungen die Folgen für die Opfer.“ Dabei kann bereits mit relativ einfachen Mitteln für mehr Sicherheit gesorgt werden, beispielsweise durch zusätzliche Sicherungen an Fenstern und Türen. Als wichtigste Informationsquellen über Maßnahmen zum Einbruchschutz werden von den Befragten vor allem die Polizei und das Internet gesehen. „Wer plant, in Sicherungsmaßnahmen zu investieren, sollte sich an eine (Kriminal-)Polizeiliche Beratungsstelle wenden“, so der Experte. Hier informieren Fachleute kostenlos und neutral zu effektivem Einbruchschutz.
Sicherheitsbefragung 2021
Die Sicherheitsbefragung 2021 wurde zum zweiten Mal nach 2020 im Auftrag von ABUS durchgeführt. Mit dieser repräsentativen Studie sollte das grundlegende Sicherheitsgefühl der Deutschen ermittelt werden. Dafür wurden 2.130 Deutsche im Zeitraum vom 23. bis 27. September 2021 befragt.